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Ein neuer Anfang
Kann dem nur zustimmen was Kfee geschrieben hat. Der kontrollierte Konsum ist ein Selbstbetrug. Der einzige Kompromiss aus meiner Sicht ist Masturbieren ohne Pornos.
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(21.11.2023, 08:04)Alex_2 schrieb: Ist Erfolg für Euch 100% Abstinenz oder gebt ihr Euch mit einem kontrollierten Konsum zufrieden? Wie sehr ihr das?

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Für mich gilt: "No Rest 'til living 100% ohne Porno oder SB".

Abgesehen von Kfees Argument / Analogie des trockenen Alkoholikers ist für mich auch der Aspekt der Folgen von Porno ein wichtiges Argument. Porno hat ausschließlich negative, zerstörerische Folgen auf allen Ebenen*. An Pornos ist absolut nichts gesund und nichts gut. Es gibt auch keinen kontrollierten Heroinkonsum.

In Sachen SB kann ich nur von eigenen Erfahrungen sprechen. Nach SB ohne Porno fühle ich mich ebenso leer und seelenlos bzw. leblos wie nach SB mit Porno. Und da es da für ich keinen Unterschied gibt, will ich auch hier auf 0% (zumal das bei mir zu 99% eh zusammenhing...).

Tipps? Eigentlich nur einen: keine Kompromisse und kein Aufgeben. Wenn der Kampf Jahrzehnte dauert, dann tut er das halt.


*fightthenewdrug war hier eine Website, die mir viele AHA-Momente gegeben hat.
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        Porn kills everything.

  Porno hilft mir jetzt auch nicht.
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Vielen Dank für Eure Antworten, auch wenn Sie natürlich auch streng sind ? Die ersten zwei Tage haben schon mal geklappt und die Routine hier hilft mir dabei. Danke für Euren Support!
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Tag 3: Guten Morgen liebes Forum. Gerade am Morgen wäre jetzt die Versuchung nach einer schnellen Befriedigung groß. Mann schon weg, noch gemütlich im Bett liegend, mit dem Handy die ganze Welt der Pornos griffbereit. Aber ich bin konzentriert und versuche durchzuhalten. Habt ihr Euch eigentlich mal Gedanken darüber gemacht, wo das alles sein Anfang genommen hat? Ich bin ja irgendwie mit dem Beginn meiner Sexualität damit groß geworden und Pornos waren immer Teil meines Lebens, bis auf die erste Zeit meiner Beziehung. Eigentlich verrückt! Wie war das bei Euch?
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Der Start ist immer am schwersten Smile

Bei mir war der erste Kontaktpunkt auf dem Gymnasium. Damals war alles nur interessant und man hat sich ab und an mal Filme herumgeschickt.
Als meine Eltern jedoch kurz vor der Trennung standen und ich Angst hatte als kleiner Junge meinen familiären Halt zu verlieren, lernte ich Pornos als Glücksgeber kennen. Ein kurzes Gefühl völlig ohne Sorgen. Damit habe ich angefangen zu lernen, dass man seine Emotionen unterdrücken kann. Wahrscheinlich habe ich dadurch automatisch alle schwierigen Gefühle auch später schnell mal unterdrückt. Irgendwann war der Konsum jedoch so groß, dass es zum Alltag wurde. Ich konnte irgendwann nicht mehr ohne.
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(23.11.2023, 13:11)Kfee schrieb: Der Start ist immer am schwersten Smile

Bei mir war der erste Kontaktpunkt auf dem Gymnasium. Damals war alles nur interessant und man hat sich ab und an mal Filme herumgeschickt.
Als meine Eltern jedoch kurz vor der Trennung standen und ich Angst hatte als kleiner Junge meinen familiären Halt zu verlieren, lernte ich Pornos als Glücksgeber kennen. Ein kurzes Gefühl völlig ohne Sorgen. Damit habe ich angefangen zu lernen, dass man seine Emotionen unterdrücken kann. Wahrscheinlich habe ich dadurch automatisch alle schwierigen Gefühle auch später schnell mal unterdrückt. Irgendwann war der Konsum jedoch so groß, dass es zum Alltag wurde. Ich konnte irgendwann nicht mehr ohne.

Vielen Dank für deinen Eintrag. Du schreibst in der Vergangenheitsform, heißt das, Du konntest Pornos nun hinter Dur lassen?
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Das kann ich leider noch nicht behaupten. Ich bin derzeit auf einem guten Weg und der Entzug verlaeuft anders als in den anderen Jahren. Ich gucke nach vorn und sage mir selbst, dass ich kein Abhaengiger mehr bin. Ich moechte mich quasi frei davon denken.
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Noch eine Frage in die Runde: Was macht ihr eigentlich, wenn ihr merkt, so jetzt kommt gleich der Suchtdruck kommt und ihr merkt, jetzt verliere ich die Kontrolle bzw. gleiche Frage, wie ihr damit umgeht, wenn ihr einfach geil seid und Druck habt?
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Hi, ich wünschte ich könnte Dir eine pauschale Antwort geben, aber das kann ich leider nicht. Bei mir ist es ein Sammelsurium an unterschiedlichen Aktionen. Ich habe sie für Dich der Stärke ihrer Wirkung nach (auf mich) geordnet.

- In die Öffentlichkeit begeben, raus aus der Isolation bzw. dem Versteck (Spazieren, Einkaufen, Freund/in treffen oder ins Café).
- Pornoquelle (Handy, PC) unzugänglich machen. Blocker installieren, jemanden anderen zur Aufbewahrung geben. Generell Anzahl der Geräte reduzieren.
- Kommunikation: Jemanden anrufen und sich ablenken bzw. bestenfalls über den Druck sprechen. Oder in unserer WhatsApp-Gruppe melden, von dem Druck erzählen und sich Tipps und Motivation holen zum Durchhalten.
- Raus aus dem Kopf, ab in den Körper: Sport betreiben, kalte Duschen, bei kaltem ungemütlichen Wetter nach draußen begeben.
- Falls Dich das berührt, dann hier lesen von dem Leid der Frauen. Hat mich zumindest immer wieder geerdet.
- Bleibe im Jetzt und gehe die Gründe für deine Motivation durch. Mache Dir klar, dass Du gerade dabei bist etwas zu zerstören, nämlich deine bisherige Mühe und Arbeit die Du bereits investiert hast.

Es gibt noch etwas was auch sehr sehr stark ist und das ist das Masturbieren ohne Pornos. Das kommt aber nur in Frage, wenn Du allein von Pornos wegkommen möchtest. Einige hier wollen auch das Masturbieren eistellen, daher ist das für diese Gruppe keine Möglichkeit.

Vielleicht sind da einige Dinge dabei die Dir ebenso helfen wie mir. Ansonsten viel Glück, bleib stark, vermeide Trigger.

Gruß Benutzer5090
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Hey...Vielen Dank für deine Offenheit und deine Tipps! Ich werde mal versuchen, ob mir einiges hilft. Raus gehen finde ich eine wirklich gute Idee. Lässt sich bei mir mit Garten auch gut umsetzen.

Heute Tag 4: Gestern Abend nach dem Sport war es echt hart standhaft zu bleiben, aber ich habe es geschafft und wurde auch durch spontanen Sex in der Ehe belohnt. Das war sehr schön! Heute steht Home Office an. Immer ein gefährlicher Tag. Mal sehen, wie es klappt!
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