Die ersten Schritte gegen die Sucht

Schluss – es reicht!

Es reicht! Wenn Du Dir das denkst, hier bist Du richtig!

Das gefährliche bei den meisten Suchtmitteln ist, dass man selber nicht merkt, wie abhängig man bereits ist, bis es zu spät ist. Sobald dir auffällt, dass du ohne Pornos einfach nicht mehr zur Befriedigung kommen kannst, solltest du dir ein gewisses Bewusstsein schaffen.

Es bringt nichts mehr, das Problem vor sich her zu schieben oder zu verkennen. Nun muss man also selbst Wege finden, um den schädlichen Zustand, in dem man sich befindet, zu verändern.

Wie geht man am Besten vor?

Um dies zu tun, gibt es einige Tipps und Ratschläge, die man am Anfang befolgen sollte: Zuerst wäre es wichtig, das eigene Verhalten genau zu beobachten (Hole Dir Hilfe für zu Hause). Dies kann man z.B. durch persönliche Notizen verwirklichen. (Mehr erfährst du in unserem kostenlosen Kurs)Wie oft werden Pornos geschaut? Zu welchen Zeiten? Wann ist der Suchtdruck besonders hoch? Es reicht schon, das Verhalten im Bezug auf Pornokonsum für eine Woche zu beobachten. Auf diese Art und Weise verschafft man sich einen Überblick darüber, wie.  süchtig man tatsächlich ist. (Zur vorherigen Einstufung geht es hier zum Test)

In der Rehabilitation von Suchtkranken schaut man auch immer wieder nach den Situationen, in denen man besonders gefährdet ist, zu konsumieren. Bei Alkoholikern können das z.B. Partys sein, auf denen Sie ständig Alkohol angeboten bekommen. Ein gewisser Kontext oder ein Gemütszustand kann also besonders verlockend sein, der Abhängigkeit wieder zu verfallen. Diese Gegebenheit ist natürlich auch auf die Pornosucht übertragbar. Dabei spielen auch die Motive für das Konsumieren der Sexfilme eine Rolle. Hat man besonderen „Druck“, ist einem langweilig oder ist ein gewisser Thrill die Hauptursache für die Sucht? Sieht man sich lieber Frauen im Internet an oder trifft Frauen im echten Leben? Vielen Betroffenen kann eine Anmeldung bei einer Singlebörse schon helfen um wieder echte Frauen kennenzulernen.

Wenn man sich die Frage nach dem Warum stellt, fällt es auch leichter, die Risikosituationen zu finden. Wenn man sich darauf hin bewusster darüber wird, kann man in den entsprechenden Momenten besser reagieren. Dabei ist es wichtig, die Muster aus der Zeit der Abhängigkeit zu brechen. Wenn man z.B. oft einen Drang nach Pornos verspürt, während man zu späterer Uhrzeit allein im Zimmer sitzt, kann man sich Ersatzhandlungen ausdenken und diese ritualartig ausführen. Stellt man sich also vor, der „Jieper“ kommt in einem hoch und die automatische Handlung des Suchens nach pornografischen Filmen im Internet bleibt aus, dann ist das bereits ein Erfolg.

Ersatzreize und Reireduktion

Jedoch braucht man als Ersatz sinnvolle Handlungen, die man verinnerlicht. Diese können beispielsweise das Schauen von „normalen“ Fernsehfilmen oder ein kurzer sportlicher Workout sein, was übrigens auch stressreduzierend wirken kann. Beim schauen von Pornos oder masturbieren geht es im weitesten Sinne ja auch um das Ablassen von „Druck“ oder Stress. Alternative Aktivitäten, die das ebenfalls erfüllen können, sind an dieser Stelle besonders hilfreich.

Eine andere effektive Methode, um mit dem Aufhören mit Pornokonsum zu beginnen, ist die so genannte „Reizreduktion“.

Die Umgebung ist in der heutigen Zeit voll mit einer Vielzahl von Reizen, die wir unmöglich alle richtig verarbeiten können. Auch das Internet ist voll von Reizen: Werbung hier, Informationen da, Liveticker, Fotos und Videos. Und auch die sexuellen Reize sind in einem großen Maße vertreten. Wie kann man sich also davor schützen?

Es ist nämlich unbestritten so, dass das ausgesetzt sein an die sexuellen Reize das Suchtverhalten ungemein fördert und beständig bleiben lässt. Nun, zum eigenen Schutze kann man generell die Zeit im Internet reduzieren. Wir hocken ständig vor dem PC und andere Unternehmungen kommen oft zu kurz.

Entweder man lässt die Kiste des Öfteren aus setzt sich strikte Pläne, wann man genau dort rangeht und was man macht. Oder man kann innerhalb des Internets persönliche Einschränkungen einführen. Diese sind einfacher einzuhalten, wenn man gewisse Seiten sperrt.

Für gewöhnlich steuert der Pornosüchtige eine handvoll Webseiten an, auf denen er bekommt, was er will. Die können im Browser ganz einfach gesperrt werden und sind damit dann nicht mehr zugänglich. Man muss dabei fokussiert bleiben und die Seiten natürlich auf der Sperrliste lassen, damit man den gewünschten Effekt herbeiführen kann. Hier ist vor allem Disziplin gefragt. Das gilt übrigens für die gesamte Zeit der Entwöhnung und auch für eigentlich alle Suchtmittel.

Konstanz als Schlüssel zum Erfolg

Konstanz ist ein wichtiger Schlüssel

Wer nicht kontinuierlich bei der Sache bleibt und sich vor Augen hält, was die positiven Konsequenzen des Aufhörens sind, hat meistens geringe Chancen auf Erfolg. Eine gute Methode, um die Pornosucht zu besiegen, liegt auf der Hand: Das Finden von einer echten Sexualpartnerin. Leider ist dies leichter gesagt als getan, in manchen Fällen haben Süchtige sogar schon Partnerinnen oder Partner.

Und wenn man verständlicherweise nicht gerade ins Bordell gehen will, braucht dies meistens auch ein bisschen Zeit. Doch wer viel probiert, der kommt auch zum Erfolg. Gemeint ist hier auch nicht nur der Sex an sich, sondern in erster Linie eine Partnerschaft oder intime Bindung. Was sind also die Schritte, die man gehen muss, um das zu erreichen? Nun, soziale Interaktion ist hier das Stichwort – und letztendlich auch das Schaffen einer gesunden Wahrnehmung. Wie das gehen soll? Mit dem eigenen Neustart.

Oder, wenn man soweit ist: Rausgehen, Leute treffen, quatschen, mutig sein. Von nichts kommt nichts. Wer viel unterwegs ist mit Menschen in Kontakt kommt, für den steigen auch die Chancen, eine (Sexual-) Partnerin zu finden. Allerding ist hier wiederum das Internet nicht ganz ungeeignet. Bei gewissen Online-Partnerbörsen fängt es zwar auch wieder mit Bildern auf dem Bildschirm an, doch das digitale Potrait kann hier schnell in Persona vor ihnen stehen.

Die hohen Erfolgschancen auf diesen Portalen sind wissenschaftlich belegt und Dating-Seiten scheinen ihren manchmal zweifelhaften Ruf ein für alle mal losgeworden zu sein. Also sollte man nicht lange zögern und sich eine echte Frau mit all den echten Eigenschaften einer Frau suchen, um dauerhaft von der schädlichen Pornosucht und Sexualität in der digitalen Welt weg zu kommen.