Sport statt Pornos – Bewegung gegen das Dasein als Stubenhocker

Viele Betroffene der Pornosucht Klagen über Antriebslosigkeit und die Abnahme von körperlicheSind sie bereit?r Aktivität. Neben den körperlichen Folgen, die drohen, wie z.B. der erektilen Dysfunktion, gibt es auch viele psychische Nachteile, die der Pornokonsum mit sich bringt. Eine große Geheimwaffe, die einen körperlich und mental wieder auf Vordermann bringen kann, ist der gute alte Sport. In angemessener Häufigkeit ausgeführt wirkt er wahre Wunder.

Viele Sportmuffel fragen sich, was denn eigentlich so toll sein soll daran. Dabei ist es wissenschaftlich mehrfach bewiesen worden, dass mangelnde Bewegung die Lebenserwartung genauso stark verkürzt wie das Rauchen. Zudem gilt es als sicher, dass der Sport Wirkungen auf die Verbesserung von Stimmung, Ängsten und Gedächtnisleistungen erzielt. Des Weiteren handelt es sich generell um eine preisgünstige, effektive und nebenwirkungsarme Aktivität. Sie gilt überhaupt als eine der besten Präventionsmaßnahmen gegen allerlei Erkrankungen.

Wie ist die Wunderwirkung zu erklären?

In Zeiten der Pornosucht ist es so, dass es oft zu einem stark verminderten Glücksempfinden kommt. Der Tank ist leer, weil wir unser Gehirn überreizt und ständig mit stimulierenden Medien konfrontiert haben. Fällt die „Säule“ der Pornos in Zeiten der Abstinenz weg, so ist ein gesünderer Input wüschenswert. Und siehe da: Sport kann dabei eine riesige Hilfe sein.

Körperliche Bewegung hat Einfluss auf den Serotonin-Stoffwechsel. Sie sorgt für einen Anstieg der Ausschüttung so genannter Glückshormone. Zudem wird der Verkehr zwischen den Nervenzellen in bestimmten Gehirnarealen angeregt. So werden Gedächtnis und andere geistige Funktionen verbessert. Ferner kommt es zu direkten morphologischen Veränderungen im Gehirn, weil in bestimmten Hirnregionen endogene neuronale Stammzellen mobilisiert werden.

Die Pornosucht treibt uns mental in einen Ruin, der mit genügend Sport wieder ausgetrieben werden kann. All die Funktionen unserer Schaltzentrale, die nicht mehr so intakt sind, können nun wieder hergestellt werden. Tatsächlich ist es so, dass physische Veränderungen auch psychische Veränderungen durch neue Strukturen im Hirn mit sich bringen. Dieses Wunderwerk der Natur kommt uns zugute, wenn wir den Kopf mal überstrapaziert haben.

Auswirkungen von Sport auf Psyche und Körper

Es ist keine neue Erkenntnis, dass die Pornosucht depressive Phasen mit sich bringen kann. Darum ist die bewiesen antidepressive Wirkung der Bewegung natürlich sehr hilfreich im Kampf gegen diese Abhängigkeit. Des Weiteren kann Sport auch gegen diverse Ängste wirksam sein, die ja auch in sämtlichen Süchten vorkommen.

Natürlich hilft er auch dabei, generell besser zu entspannen. Durch den veränderten Dopaminhaushalt nehmen Stresshormone die Überhand, wenn man in der Pornosucht gefangen ist. Auch der Schlaf wird nach einem aktiven Tag viel beruhigender und erholsamer ausfallen.

Man kann festhalten, dass der Sport als neuer Anker nach der Pornosucht werden kann. Er kann so viele Erlebnisse ersetzen und uns auf gesunde Art und Weise „pushen“. Wer ein regelmäßiges Training einhält, der wird immer weniger Verlangen nach dem Suchtmittel Porno empfinden. Der Plan sollte dabei einigermaßen gut ausgeklügelt sein. Ausdauer steht im Mittelpunkt und nicht die sportliche Leistung. Für den Anfang sind daher Joggen, Walken, Schwimmen, Radfahren und Wandern empfehlenswert.