Porno-Sucht.com Forum: Nofap, Erektile Dysfunktion und mehr.

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Danke Burnham

Berichte über viele Rückfälle und eigene Erfahrungen führten mich zu meinem eigenen Lösungsansatz.
Ich wollte keinen Rückfall mehr erleben, weil mir klar wurde, dass sonst der Moment kommt wo man liegenbleibt.
Das zeigen die vielen ehemaligen Mitstreiter, die plötzlich weg waren.

Darum entschied ich mich für meinen Etappenplan.
Ich bin nicht am Ziel, aber vom Porno-Dreck weg und erlitt vor Allem keine Rückfälle mehr.

Sollte es in den nächsten 90 Tagen Rückschläge geben, dann maximal auf das aktuelle Niveau.
Das ist definitiv ein Erfolg.
Lieber Phoenix!

Habe in einem anderen Bereich Burnham geschrieben, was wohl nach den 90 Tagen kommen werde. Du bis ein gutes Beispiel dafür!

Wünsche dir viel Erfolg und eifere dir nach (sportlich gesehen, noch weit hinten)

Heinrich
@heinrich

Zu oft sollte es keine Rückfälle, sonst steht man irgendwann nicht mehr auf!
90Tage auszusitzen ist keine Erfolgsgarantie.
Ich bin schon über 100Tage gekommen und glaubte, die Sache wäre ausgestanden.

Deshalb änderte ich die Taktik und gab mir in den ersten 90Tagen bewusst Freiraum.
In dieser Zeit lernte ich bewusst zu unterscheiden und nicht nur zu verzichten.

Ich habe mich sensibilisiert und weiss, dass ich auch unter Druck wieder ohne Porno klarkomme.
Es war beabsichtigt, dass harmlose sexy Bilder wieder eine Wirkung auf mich haben, wenn ich es zulasse.
Innerhalb meines Territoriums durfte ich mich frei bewegen und musste nur die Grenze zu Porno respektieren.



Ich will jetzt das Erreichte weiter festigen und wie angekündigt eine Stufe weitergehen.

Danach werde ich erstmals seit rund 15Jahren >180Tage pornofrei sein.
Mein Verhalten am PC wird sich nochmals deutlich ändern.
Das wird starken Einfluss auf mich persönlich, Arbeit, Partnerschaft und die Paarsexualität haben.

Endgültig aus der Misere rauszukommen bedeutet mir extrem viel.
Die nächsten 90Tage werden zum finalen Schritt aus meiner Sucht.


Der letzte Countdown läuft und ich bin leicht angespannt und nervös.
Der 2.Tag im verschärften Modus geht zu Ende und das sind meine Gedanken dazu:

Trotz Arbeit am PC haben meine Augen Nichts gesehen, was sie nicht sehen sollten.
Nur unkontrolliertes rumsurfen oder aktives Suchen nach entsprechenden Inhalten wird gefährlich.
Beschaffe ich mir gesuchte Informationen, arbeite oder lese Zeitung passiert gar Nichts!


Wenn ich nicht am PC arbeiten muss wird er weniger in Betrieb sein.
Auch das Tablet werde ich gezielter einsetzen.
Die gewonnene Zeit kann ich besser nutzen.
Ich gehe nur den eingeschlagenene Weg mit verschärften Regeln weiter.
Trotzdem war ich 2Tage angespannt.

Es geht um mehr als die endgültige Bewältigung der Sucht.
Ich muss mich nicht physisch von ED oder anderen sexuellen Problemen erholen.
Mit der Sucht ging mehr als die Sexualität kaputt.
Die gescheiterte Ehe, negative Gedanken, fehlende Motivation und Stabilität, empfindliches Reagieren auf Beziehungproblemchen sind ein paar Stichworte


In den nächsten 90Tagen geht es für mich um mehr, als das Theme Sucht.
Ich werde davon berichten .....
(22.02.2019, 07:51)phoenix schrieb: [ -> ]Mit der Sucht ging mehr als die Sexualität kaputt.
[...] negative Gedanken, fehlende Motivation und Stabilität, empfindliches Reagieren auf Beziehungproblemchen sind ein paar Stichworte.

Hey Phoenix!
Vor allem das empfindliche Reagieren auf Beziehungsproblemchen habe ich bei mir auch als Sympton der Sucht erlebt. Man schadet sich selbst und seiner Partnerin damit extrem.
Gerade diese Aspekte der Sucht sind es, die eine große Motivation ausmachen sollten im Reboot.

Ich freue mich, dass es bei dir im Moment gut läuft und finde es gut, dass du dir neue Ziele für den nächsten Zeitraum setzen willst und dein Verhalten am PC ändern willst.
Denn im Endeffekt geht es beim Reboot genau darum: Verhaltensmuster ändern.

Ich bin gespannt auf deine Beiträge Smile

RedBlob
Ergänzung zum letzten Post, das wars dann für diese Woche.

Ich bin mir sicher, dass die Probleme bei den meisten Süchtigen tiefer liegen und sich nicht auf die Sexualität beschränken.


Meine wahren Probleme gingen los, bevor sich das Scheitern der Ehe abzeichnete.
Als wir uns trennten war ich schon mitten im Schlamassel.
Mir war klar, dass mein Verhalten nicht normal war, das Wort Pornosucht kannte ich noch nicht.

Da ich mit der Trennung nicht klar kam, ging ich 2-3x zum Psychologen.
Wir sprachen über meine Trennungsprobleme, das wars.
Welche Probleme ich wirklich hatte, erkannte er nicht und ich konnte sie nicht beim Namen nennen.

Später ging ich ca. 10x mal zur Kinesiologin.
Es tat mir gut, ich lernte ein paar Dinge, aber gelöst haben sich meine Problem auch da nicht.
Später lernte ich meine Freundin kennen und war glücklich, aber tieferliegende Probleme und meine Sucht verschwanden nicht von alleine.
Es war eine leidvolle Erfahrung, beim Sex mit der Freundin nur selten zum Orgasmus zu kommen.

Mein Kampf gegen die Sucht begann, ich erholte mich, kam aber nie 100%ig von dem Scheiss los.
2015, zwei Jahre nachdem wir uns kennenlernten, fand ich eher zufällig unser Forum und mein Pornoproblem bekam einen Namen.
Von der Sucht weiss niemand Bescheid und das bleibt so.


In den nächsten 90Tagen arbeite an folgenden Punkten:

1. Ich sorge dafür, dass es keinen Rückfall mehr gibt!
2. Zeit am PC/Tablet reduzieren und auf Arbeit und sinnvolles Nutzen beschränken!
3. Das Erreichte stabilisieren und weiter verbessern
4. Aufgaben engagierter und konsequenter angehen und weniger aufschieben.
5. Meine zeitweise depressive Denkweise ablegen und nach vorne schauen.
6. Wieder mehr Sex haben und weniger masturbieren.
7. In der Beziehung achtsamer sein.

Ich bin mir sicher, dass sich in kurzer Zeit weitere positive Ergebnisse einstellen.
Es ist Zeit zu offenbaren, warum mein Kampf gegen die Sucht so lange dauert.

Ich habe ein kleines Geschäft, meine Ex erledigte früher das Büro und es lief uns gut.
Nach der Trennung erledigte Sie diese Arbeiten ca. 1Jahr weiter und übergab mir alles geordnet.
Diesbezüglich war sie sehr fair und hilfsbereit.

Was Sie geleistet hat, bekam ich schnell zu spüren, als ich begann den ganzen Kram selber zu erledigen.
Heute könnte ich heulen, mit dem Papierkram und der alleinigen Verantwortung komme ich bis heute schwer klar.
Die Entwicklung hinterliess auch finanzielle Spuren.
Jemanden einzustellen lohnt sich nicht, sonst hätte ich das schon längst getan.

So viel zum Hintergrund.


Was hat das Geschäft mit meiner Sucht zu tun?

Als Probleme mit der Ex zunahmen, begann ich im Geschäft Pornos zu schauen.
Ich konsumierte vorwiegend gegen Abend im Geschäft, da war ich ungestört.
Der Konsum nahm stetig zu, in der Zeit als wir uns trennten war es echt extrem und blieb auch danach noch eine Weile so.

Dann lernte ich meine Freundin kennen und es ging wieder bergauf mit mir.
Als ich zu Ihr zog, schaffte ich im selben Jahr den 1.Reboot.
Es folgten längere abstinente Phasen und Rückfälle.
2-3x dachte ich, jetzt hast Du es geschafft.


In den letzten Monaten habe ich tief in mich reingeschaut.
Heute weiss ich, warum es bisher nicht endgültig geklappt hat.

Es liegt am Stress mit meinem Geschäft, die starke (geschäftliche) Stütze meiner Ex fehlt.
Ich habe es verpasst mich richtig darauf einzustellen.
Dieser Stress ist für mich Gift, das ist meine grosse Gefahr.

Mit Pornos habe ich Stress abgebaut und Probleme verdrängt.
Mein Suchtproblem hat absolut nichts mit der Beziehung zu tun!


Die zweiten 90Tage werde ich nutzen um meine grösste Baustelle zu beseitigen.
Ich bin echt dankbar, dass unsere Beziehung bis heute gehalten hat.
Die pornofreien 90Tage brachten mich wieder auf Kurs.
Der verschärfte Modus macht keine Probleme, er tut nur gut.

Meine Lust zu masturbieren ist seit ca.2Wochen nicht vorhanden.
Beim Sex bin ich nochmals sensibler geworden, ist ein unerwartetes Geschenk.
Die Veränderungen bestärken mich, stärker als bisher auf die gemeinsame Sexualität zu setzen.
Ich verbanne SB nicht mit Gewalt aus dem Leben.
Aber werde mich damit zurückhalten und mir überlegen ob sie wirklich nötig sei.

Meine längste pornofreie Zeit seit vielen Jahren, wird in den nächsten Tagen Tatsache.
Ich spüre heute eine starke innere Unruhe.

Aber nicht weil ich Gefahr laufe, rückfällig zu werden, das Gegenteil ist der Fall.
In letzter Zeit kommt Vieles in mir hoch.

Ich denke öfter an die Zeit mit meiner Ex zurück und empfinde dabei Wehmut und Enttäuschung zugleich.
Denke ich an meine Freundin, wird mir klar, dass ich es uns auch nicht leicht gemacht habe.
Kommen Sucht und Geschäft gedanklich hinzu wird es etwas viel.

Ich war wieder in einer Beziehung, bevor ich damals Alles verdaut hatte.
Diesbezüglich war ich ein Getriebener.

Mittlerweile ist eine starke Liebe aus dem Wunsch nach Geborgenheit geworden.
Bei meiner Freundin wurde die Liebe, sehr langsam dafür stetig grösser.
Ich war da viel schneller und deswegen oft leicht enttäuscht.
Wie viel ich Ihr mittlerweile bedeute, wurde in letzter Zeit so richtig klar.


Ich habe absolut keinen Grund mehr für Entschuldigungen und Ausreden, für die Sucht erst recht nicht.
Es ist Zeit wieder Alles, incl. Geschäft, auf die Reihe zu kriegen.
Die Nervosität wird sich mit den Fortschritten hoffentlich schnell wieder legen.
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