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Habe gestern noch meine enorme Pornografiegeschichte, meine wenigen Frauengeschichten und meine Kindheit stichpunktartig aufgeschrieben und hatte ein paar erhellende Momente.
Ich glaube Verknüpfungen zu sehen, die ich nach und nach lösen möchte.
Sonst muss ich echt aufpassen, suche gerade aktiv nach triggern. Ich weiß es doch besser.
Die allgemeine Quintessenz ist: meinen Gefühlen mehr Aufmerksamkeit zu schenken, bevor ich mich wieder selbst sabotiere.
Gute Einsicht. Mit meinen eigenen Gefühlen habe ich mich bisher auch selten auseinandergesetzt. Ich hab darin nie wirklich einen Mehrwert gesehen und verhalte mich deshalb gefühlt oft gleichgültig. Ansonsten, bleib dran
! Lass dich von den Triggern nicht bezwingen
Kann ich verstehen, Porno ist ja auch eine harte Gefühlsbetäubung.
Morgen beginnt die zehnte Woche
also ich verstehe es ja schon so wie Kababan schreibt... Irgendwas ist passiert, ganz viel emotionale Nicht Nahrung (=Verletzung) verdrängt ... Pornos sind schon der Overkill im Sinn von "nur ja super überdecken das ganze..." und unser junges Ich, das da in einer vergangenen Traurigkeit sitzt, wird weiter in den Keller gedrückt... daher ist Psychotherapie meiner Meinung nach schon eine gute Idee... um das raufzuholen was so wenig leben durfte/unpräsent/ ungeliebt war... (der Frame der über blieb nährt sich dann aus den Süchten und nicht aus guter Nahrung...) (sorry bin heute etwas schlecht/schräg drauf, aber irgendwie hat das was finde ich ;-) Alles Gute Kababan.. bleib dran, 10 Wochen ist super, leider relativiert sich meiner Erfahrung alles erst so ab 5 Monaten Entzug.... also dran bleiben!
Ja, Pornos sind wie Schminke über das eigene ich und die eigene Sexualität, die langsam aber sicher abgeht.
Was genau meinst Du damit, dass sich alles ab 5 Monate Entzug relativiert?
Also nur, dass es bis zum 5./ 6. Monat dauert bis man sich innerlich so weit entfernt fühlt von den Pornos, das eine Rückfallgefahr wirklich nur mehr durch eine bewußte Entscheidung (und nichtmehr "einfach so") passieren wird... ;-) - zumindest war es bei mir so...
Ich sehe das ähnlich wie Alobar77, die Rückfallgefahr ist zu Beginn enorm. Die 90 Tage sind erstmal nur ein Richtwert. Gefährlich ist es natürlich wenn ich dann nach 90 Tagen mich "belohnen" will und genau dann den Rückfall baue.
Ich persönlich arbeite von Tag zu Tag. Immer nur für 24 Stunden. Mehr habe ich sowieso nicht in der Hand. Woher soll ich wissen was in einer Woche ist?
Ich hatte jetzt bei knapp 170 Tagen vier Situationen, drei wirklich nur der Anblick von Bilder, einmal Masturbation zu einem pornographischen Bild. Und ich merke immer noch wie wackelig sich alles anfühlt. Da wird noch einige Zeit vergehen bis ich mich absolut sicher gegenüber Pornos fühle.
Das stimmt. Es ist Wahnsinn wie sehr ein Filmausschnitt meinen Hunger nach mehr weckt.
Es geht um Fortschritt nicht um Perfektion und den sehe ich bei allen von uns
Was mich abhält rückfällig zu werden ist, dass ich nicht weiß, ob ich die Kraft habe nochmal durchzustarten.
Deswegen mache ich lieber einfach weiter.
Besser ist das! Jeder Anlauf sollte der letzte sein
Man muss irgendwie das Bewusstsein behalten und seinem Hirn nicht "freien Lauf" lassen. Damit bekommt man die meisten Situationen doch eigentlich ganz gut rum. Und das ich mich nach langer Abstinenz bewusst
für einen Rückfall entscheiden muss motiviert ja auch, finde ich. Das ist ne enorme Hemmschwelle.
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